Enzian und Edelweiss sind alpine Pflanzen mit vielen gesundheitlichen Eigenschaften.
Besonders gut für das Gelenk und die Haut.
Enzian
Enzian hat eine schmerzstillende Wirkung, die dazu beiträgt, anhaltende entzündliche Schmerzen zu reduzieren. Es kann die Schmerzübertragung modulieren und die Expression bestimmter Schmerzrezeptoren im Gehirn vermindern. Diese Wirkung auf das zentrale Nervensystem könnte auf die verschiedenen Verbindungen zurückzuführen sein, die Enzian enthält (Gentiopikroside, Swertiamarin, Swerosid).1,2
Enzian wird traditionell zur Behandlung von Gelenkentzündungen, insbesondere bei rheumatoider Arthritis, eingesetzt. Durch Hemmung von COX-2 und der Sekretion entzündlicher Zytokine scheint es wirksam zu sein.3,4
Dank seiner entzündungshemmenden Wirkung und der Stimulierung der Synthese essentieller Lipide in der epidermalen Barriere der Haut trägt es zur Verringerung von Psoriasis oder Dermatitis bei.5,6,7
Enzian kann auch die Ausdauerleistungsfähigkeit verbessern.1 Er wird oft verwendet, um die Gesundheit des Magen-Darm-Traktes (Mobilität, Sekretion) oder der Leber zu verbessern.5,8 Darüber hinaus kann er einen Einfluss auf Atherosklerose und Diabetes-Komplikationen haben.9,10
Edelweiss
Edelweiß kann viele gesundheitliche Vorteile haben: Es wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und antioxidativ.11 Seine entzündungshemmende Wirkung zeigt sich in der Verringerung der Sekretion entzündlicher Zytokine und der Hemmung der Chemotaxis, d.h. der Abnahme der Ansammlung von Leukozyten (weiße Blutkörperchen) in entzündeten Geweben. Diese Wirkung ist besonders wirksam bei entzündlichen Hauterkrankungen (z.B. Dermatitis).12,13 Darüber hinaus reduziert sie Falten, Hautalterung und UV-bedingte oxidative Schäden, indem sie die Elastizität und Dichte der Dermis erhöht.13,14
Edelweiss kann sogar einen Effekt auf das Gedächtnis haben, indem es die cholinerge Neurotransmission sowie die glatte Muskulatur in den Blutgefäßen erhöht.15,16 Darüber hinaus besitzt es eine antimikrobielle Aktivität, die bei bestimmten Atemwegs- oder Unterleibsinfektionen eingesetzt werden könnte.17
Haftungsausschluß:
Die auf www.swiss-alp-nutrition.ch veröffentlichten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind kein Ersatz für eine individuelle medizinische Beratung oder Behandlung. Die genannten Informationen können nicht als eigenständige Diagnose oder zur Auswahl, Anwendung, Änderung oder Beendigung der Behandlung einer Krankheit verwendet werden. Bei gesundheitlichen Problemen empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Jeder Zugriff auf www.swiss-alp-nutrition.ch und deren Inhalte erfolgt auf eigene Verantwortung des Nutzers.
Indikationen:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Die empfohlene Tagesdosis sollte nicht überschritten werden. Generell sind Nahrungsergänzungsmittel nicht für schwangere und stillende Frauen, Kinder und Jugendliche geeignet. Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Wissenschaftliche Referenzen
- Öztürk, N., Başer, K. H. C., Aydin, S., Öztürk, Y. & Çaliş, I. Effects of Gentiana lutea ssp. symphyandra on the central nervous system in mice. Phytotherapy Research 16, 627–631 (2002).
- Chen, L. et al. Down-regulation of NR2B receptors partially contributes to analgesic effects of Gentiopicroside in persistent inflammatory pain. Neuropharmacology 54, 1175–1181 (2008).
- Jia, N. et al. Iridoid glycosides from the flowers of Gentiana macrophylla Pall. ameliorate collagen-induced arthritis in rats. Journal of Ethnopharmacology 189, 1–9 (2016).
- Mubashir, K., Ganai, B. A., Ghazanfar, K. & Akbar, S. Evaluation of Antiarthritic Potential of Methanolic Extract of Gentiana kurroo Royle. Arthritis 2014, (2014).
- Wölfle, U. et al. The herbal bitter drug Gentiana lutea modulates lipid synthesis in human keratinocytes in vitro and in vivo. International Journal of Molecular Sciences 18, (2017).
- Gendrisch, F. et al. Gentiana lutea extract modulates ceramide synthesis in primary and psoriasis-like keratinocytes. Molecules 25, (2020).
- Yang, B. et al. Gentiana scabra Bunge roots alleviates skin lesions of contact dermatitis in mice. Journal of Ethnopharmacology 233, 141–147 (2019).
- Mirzaee, F., Hosseini, A., Jouybari, H. B., Davoodi, A. & Azadbakht, M. Medicinal, biological and phytochemical properties of Gentiana species. Journal of Traditional and Complementary Medicine vol. 7 400–408 (2017).
- Kesavan, R. et al. Gentiana lutea exerts anti-atherosclerotic effects by preventing endothelial inflammation and smooth muscle cell migration. Nutrition, Metabolism and Cardiovascular Diseases 26, 293–301 (2016).
- Akileshwari, C. et al. Inhibition of aldose reductase by Gentiana lutea extracts. Experimental Diabetes Research 2012, (2012).
- Speroni, E. et al. In vivo efficacy of different extracts of Edelweiss (Leontopodium alpinum Cass.) in animal models. Journal of Ethnopharmacology 105, 421–426 (2006).
- Dobner, M. J. et al. Anti-inflammatory activity of Leontopodium alpinum and its constituents. Planta Medica 70, 502–508 (2004).
- Daniela, L. et al. Anti-inflammatory effects of concentrated ethanol extracts of edelweiss (Leontopodium alpinum Cass.) callus cultures towards human keratinocytes and endothelial cells. Mediators of Inflammation 2012, (2012).
- Cho, W. K. et al. Anti-aging effects of leontopodium alpinum (Edelweiss) callus culture extract through transcriptome profiling. Genes 11, (2020).
- Hornick, A. et al. Extracts and constituents of Leontopodium alpinum enhance cholinergic transmission: Brain ACh increasing and memory improving properties. Biochemical Pharmacology 76, 236–248 (2008).
- Reisinger, U. et al. Leoligin, the major lignan from Edelweiss, inhibits intimal hyperplasia of venous bypass grafts. Cardiovascular Research 82, 542–549 (2009).
- Dobner, M. J., Schwaiger, S., Jenewein, I. H. & Stuppner, H. Antibacterial activity of Leontopodium alpinum (Edelweiss). Journal of Ethnopharmacology 89, 301–303 (2003).